In unserem Blogbeitrag erfahren Sie alles, was Sie über
Weidezäune wissen müssen. Tauchen Sie ein in ein umfangreiches Thema zu
verschiedenen Arten von Weidezäunen und worauf Sie beim Betrieb eines Weidezauns achten müssen. Darüber hinaus geben wir Ihnen hilfreiche Tipps und
Tricks zum Zaunbau und zur richtigen Pflege mit an die Hand. Auf mögliche
Gefahren gehen wir ein und möchten hierzu sensibilisieren. In unserem
Online-Shop finden Sie eine große Auswahl zu Weidezäunen und Zubehör. Stöbern
Sie mit neu erlangtem Wissen rund um das Thema Zaunbau in unserer
Kategorie Weidezaun & Zubehör und finden Sie die für Sie passenden Komponenten!
Welche Arten von Weidezäunen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Weidezäunen, die sich in Material, Höhe und Aufbau unterscheiden. Grundsätzlich gilt: Die Höhe des Zauns sollte an die Größe der Tiere angepasst sein.
1. Feststehende Zäune
Die am häufigsten verwendeten Materialien sind Holz, Metall und Kunststoff. Holz ist ein natürliches und nachhaltiges Material, das sich gut für Weidezäune eignet und bei richtiger Pflege Jahre überdauert. Auch Metallzäune gelten als sehr stabil und langlebig und eignen sich besonders bei großen Tieren und Herden sowie trockener Umgebung. Daneben sind Kunststoffzäune erhältlich, welche als sehr witterungsbeständig und pflegeleicht gelten und besonders für kurz- bis mittelfristige Einsätze zu empfehlen sind.
2. Mobile Zäune
Versetzbare Zäune werden häufig verwendet, um Weiden zu unterteilen oder um Tiere auf eine bestimmte Fläche zu lenken. Mal eben für einen abgesperrten Bereich sorgen und dabei nicht auf Sicherheit verzichten: Dies gelingt am ehesten mit Kunststoffpfählen, die sich schnell anbringen und wieder demontieren lassen.
3. Elektrozäune
Elektrozäune sind eine effektive Möglichkeit, Tiere auf der Weide zu halten. Sie funktionieren mit einem Stromimpuls, der für die Tiere unangenehm, aber nicht gefährlich ist. Hierzu können verschiedene Zaunmaterialien verwendet werden: Litzen, Drähte und Zaunseile werden je nach Verwendungszweck und Tierart gewählt und verbaut.
4. Weitere Zaunarten
Neben den oben beschriebenen Arten gibt es Weidenetze, auch als Knotengitternetz oder Hütenetz bekannt. Sie aus einem Metalldrahtnetz, die an Pfosten befestigt werden oder ausrollbar als vormontiertes Set verfügbar sind. Sie eignen sich ideal zum Aufbau von mobilen Nachtpferchen, also zur kontrollierten Übernachtung, bspw. für Schafsherden und dienen ebenfalls dem Herdenschutz gegenüber Wildtieren. Das Überspringen dieser Netze ist je nach Höhe beinahe unmöglich.
Wie baue ich meinen Weidezaun selbst?
Hierzu benötigen Sie verschiedene Komponenten. Hier sind Zaunpfähle und Isolatoren, Leitermaterial, Verbinder und Spanner zu nennen. Bei Elektrozäunen benötigen Sie darüber hinaus ein Weidezaungerät. Dieses Gerät ist das Herzstück des Zauns und sorgt für die Stromversorgung. Es gibt verschiedene Modelle mit unterschiedlicher Leistung, die auf die Größe der Weide und die Anzahl der Tiere abgestimmt sein sollten.
Zaunpfähle dienen als stabile Stützen des Zauns und müssen robust genug sein, um den Draht oder die Litze zu tragen. Je nach Tierart und Zaunverlauf kommen unterschiedliche Materialien wie Holz, Kunststoff oder Metall infrage. Bei Elektrozäunen sorgen Isolatoren dafür, dass der Strom nicht vom Zaun auf den Boden abfließt und somit für die Tiere ungefährlich bleibt.
Das Leitermaterial, meist in Form von Drähten, Litzen oder Bändern, führt den Strom und bildet die sichtbare Begrenzung der Weide. Verschiedene Materialien wie Edelstahl, Aluminium oder Kunststoff bieten unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf Leitfähigkeit, Robustheit und Sichtbarkeit. Verbinder und Spanner dienen dazu, die einzelnen Zaunelemente miteinander zu verbinden und den Zaun unter Spannung zu halten. Je nach Zaunart und Material kommen unterschiedliche Systeme zum Einsatz.
Zaunanschluss-, Erdanschluss- und Reihenverbindungskabel dienen der Verbindung des Weidezaungeräts mit dem Zaun, der Erde und weiteren Zaunelementen. Sie müssen ausreichend dimensioniert sein, um den Stromverlust zu minimieren und die Funktionsfähigkeit des Zauns zu gewährleisten.
Zusätzliche Komponenten für den dauerhaften, effektiven Betrieb sind darüber hinaus Torgriffe und Torisolatoren, die den Stromfluss auch bei Zugang zur Weide gewährleisten. In Regionen mit hoher Gewitterhäufigkeit kann ein Blitzschutz installiert werden, um den Zaun und die Tiere vor Blitzeinschlägen zu schützen. Um zu verhindern, dass Tiere den Zaun untergraben, kann ein Trittschutz aus Steinen oder Matten im Boden verlegt werden.
Fehler beim Zaunbau und wie Sie diese vermeiden
Büsche, hohes Gras und anderer Bewuchs, der sich im Weg des Leitermaterials befindet, sowie Knoten in den verwendeten Zaunbändern stellen häufige Fehlerquellen beim Aufbau und Betrieb besonders von elektrifizierten Weidezäunen dar. Dort, wo zu früheren Zeiten zur einfachen und schnellen Reparatur von Weidebändern auf Kosten der Effizienz zu Knoten geraten wurde, ist man heute mittels Bandverbindern bei einer effizienteren Lösung zur Reparatur von Weidezäunen angelangt. Rechteckige Öffnungen zum leichten Einführen und Fixieren zweier Band- oder Seilenden machen den Litzclip zu einem wertvollen Helferlein bei Wartung und Reparatur von Weidezäunen.
Meistertipp: Auf diese Weise lässt sich Leitermaterial ideal und einfach mit Litzclip Verbindern nachspannen!
Bei Elektrozäunen sind darüber hinaus auch die Wahl und die Beschaffenheit der Isolatoren von entscheidender Bedeutung. Behalten Sie Rost als natürlichen Feind eines elektrifizierten Zauns immer im Auge und entfernen Sie verrostete Isolatoren bei Bedarf. Die Erdung ist das Herz der Zaunanlage. Achten Sie daher darauf, dass es keine Störenfriede in Ihrem System gibt. Abgesehen von verrosteten Stellen können auch verrottende Holzpfähle bei Nässe als Leiter fungieren und den Strom am erst besten Punkt bereits zurück zum Weidezaungerät führen. Achten Sie daher sowohl auf intakte Komponenten Ihres Weidezauns als auch auf passende Weidezaungeräte mit genügend Leistung für die Länge Ihrer Zaunanlage sowie deren korrekte Funktionsweise.
Sicherheitsbestimmungen und Vorkehrungen
Das Thema "Sicherheit" wird besonders bei Elektrozäunen großgeschrieben. Hier sind Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um gesetzliche Regelungen einzuhalten und die Gefährdung Dritter auszuschließen. Warnschilder informieren Passanten und Tiere über die Existenz des Weidezauns und tragen so zur Sicherheit bei. Der Gesetzgeber verlangt alle 50 bis 100 m einen Sicherheitshinweis!
Jeder Benutzer einer Elektrozaunanlage ist gesetzlich verpflichtet, das Zaungerät und die Zaunanlage einmal täglich zu überprüfen! Ein Zaunprüfer ist ein wichtiges Hilfsmittel, um die Spannung des Zauns regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass dieser funktionsfähig ist. Zur Dokumentation und Kontrolle eignet sich ein Zauntagebuch.
Die Weide wird "smarter"! Bei großen Zaunanlagen ist die manuelle Prüfung kaum noch möglich. Um Kontrolle auf weite Strecken möglich zu machen, wurde das sog. "Smart Satellit"-System entworfen - ein System als permanenter Zaunprüfer, leicht steuerbar über Handy-App.
Welcher Zaun ist nun der richtige für meine Tiere?
An dieser Stelle möchten wir Ihnen gerne den Weidezaunrechner von AKO ans Herz legen. Konfigurieren Sie Ihren Zaun ganz einfach selbst!
Alle entscheidenden Faktoren, begonnen mit Tierart und Zaunumfang fließen bei der Kalkulation mit ein. Abschließend können Sie anhand von Kartendaten Ihren gewünschten Standort passgenau einzäunen und erhalten So eine Übersicht über die für Ihre Bedürfnisse passenden Weidezaunkomponenten. Stöbern Sie in unserer Kategorie Weidezaun & Zubehör und finden Sie alle benötigten Komponenten für den Bau Ihres perfekten Zauns!